Ein Zitat von Goethe trifft auch auf unser heutiges Sprechen und Denken zu:
"Wir haben das unabweichliche, täglich zu erneuernde, grundernste Bestreben: das Wort mit dem Empfundenen, Geschauten, Gedachten, Erfahrenen, Imaginierten, Vernünftigen möglichst unmittelbar zusammentreffend zu erfassen. Jeder prüfe sich, und er wird finden, dass dies viel schwerer sei, als man denken möchte; denn leider sind dem Menschen die Worte gewöhnliche Surrogate, er denkt und weiß es meistenteils besser, als er sich ausspricht."
J. Wahle, Das Weimarer Hoftheater unter Goethes Leitung. Weimar 1892. S. 48.